Diagnostik und Therapie ausgeprägter aphasischer Störungen
Ausgeprägte aphasische Störungen, wie z.B. recurring utterances, Sprachautomatismen oder eine Logorrhö, stellen besondere therapeutische Herausforderungen dar. Denn Betroffene, die unter diesen Symptomen leiden, können sich nur selten aktiv am therapeutischen Zielsetzungsprozess beteiligen. Außerdem gelingt es häufig nicht, einen stabilen (sprachlichen) Kontakt zu ihnen herzustellen. Letztlich sind die kognitiven Fähigkeiten in der Regel ebenfalls stark reduziert. Um dennoch sprachliche Fortschritte zu erreichen, ist Kreativität gefragt, indem unterschiedliche therapeutische Ansätze miteinander kombiniert werden.
Zu den therapeutischen Ansätzen, die in dem Seminar vorgestellt werden, gehören Methoden zur Hemmung automatisierter sprachlicher Elemente, der Aufbau eines konzeptuellen Wissens zur Förderung des Sprachverständnisses, der Einsatz von elektronischen Hilfsmitteln sowie gruppentherapeutische Angebote. Diese Ansätze werden partizipativ erarbeiteten Therapiezielen untergeordnet, bei denen die Teilhabe und die (sprachlichen) Aktivitäten im Vordergrund stehen.
Status: Plätze frei
Kursnr.: 2504-010E
Beginn: Sa., 26.04.2025, 09:00 Uhr
Dauer: 1 Tag, 8 UE , 8 Fortbildungspunkte
Kursort: Raum 01; 2. OG; DIAKOVERE Akademie Hauptgebäude
Gebühr: 155,00 €
Zielgruppe: LogopädInnen und SprachtherapeutInnen
Inhalte/Lernziele:
- Einführung in die Diagnose und Therapie ausgeprägter aphasischer Störungen
- Vorstellung diagnostischer Möglichkeiten, die neuropsychologische Beeinträchtigungen (Aufmerksamkeit, Konzentration, Gedächtnis) bei PatientInnen mit einer Aphasie erfassen
- Darstellung therapeutischer Ansätze zur Förderung funktioneller und aktivitätsorientierter sprachlicher Leistungen
- Vorschläge zur Therapiedokumentation auf der Basis der ICF
Methode: Lehrgespräch mit Power Point Präsentation
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